Pet Play – Bereit für ein tierisches Vergnügen?

Frau verkleidet sich als Katze zum PetPlay

Verspielt, kinky und nicht zu ernst – Petplay ist eine fantasievolle Spielart im BDSM, die sich auch für Neueinsteiger bestens eignet.

Was ist Petplay?

Unter Petplay (dt. „Haustier-Spiele“) versteht man erotische Tier-Rollenspiele. Man findet sie aber auch unter Begriffen wie „Zoomimik“ und „Animal Play„. Der devote Partner (oder auch mehrere) übernimmt im Rollenspiel die Rolle des Tieres und imitiert dessen Verhaltensweisen. Der dominante Partner nimmt die Rolle des Besitzers ein. Die beiden werden dann in der Petplay Community auch als „Pet“ (Haustier) und „Owner“ (Besitzer) bezeichnet.

Da Macht, Unterwerfung, Züchtigung und Erniedrigung ein großer Teil dieser Spielart sein können, wird Petplay BDSM zugeordnet. Bestandteile des Rollenspiels sind zum Beispiel Dressur, Tierzucht oder Be- und Entsamung. Jedoch kann es auch ohne jegliche sexuellen Handlungen stattfinden.

Geht gar nicht: Der Umgang mit echten Tieren wird beim Petplay absolut ausgeschlossen!

Welche Tiere gibt es im Petplay?

Zu den beliebtesten Tieren gehören hauptsächlich Haus- oder Nutztiere, zum Beispiel Katzen, Ponys oder Kühe. Generell sind hier der Fantasie aber keine Grenzen gesetzt. Viele der devoten Partner schlüpfen in die Rolle eines Tieres, das ihnen in ihren eigenen Charaktereigenschaften ähnelt – verspielter Hund, verschmuste Katzen, etc.

Als treuer, anhänglicher Begleiter, der gut erziehbar und gehorsam ist, wird jedoch der Hund als häufigstes Tier im Petplay gesehen. Beim Dogplay oder auch Puppy Play lässt der Owner (Hundehalter) sein Pet dann ein Halsband tragen, führt ihn an der Leine und bindet einen Korb, Zwinger oder einen Napf in das Spiel ein. Spielrichtungen können hier vom liebevollen Umsorgen und dem Stubenreinheit trainieren des jungen Welpen bis zum Apportiertraining oder der Dressur des ausgewachsenen Hundes gehen.

Worin liegt der Reiz im Petplay?

Die Antwort zu dieser Frage ist natürlich für jeden Beteiligten unterschiedlich. Viele Pet Player genießen es aber die eigenen menschlichen Verhaltensweisen für eine bestimmte Zeit ablegen zu können – Das „Mensch-Sein“ einfach einmal hinter sich lassen zu können. Während des Petplays können dann völlig andere, neue Verhaltensweisen angenommen und ausgelebt werden.

Für andere liegt der Reiz in der Abgabe der Kontrolle und der Erniedrigung, vor allem beim Femdom Petplay und dem „gezwungen“ werden auf allen Vieren zu kriechen, Befehlen zu folgen oder vom Fußboden zu essen.

Mein Rat: Solltest du auch Lust auf ein Zoomimik-Rollenspiel haben, geh es langsam an und steigere dich Stück für Stück. Es muss nicht gleich das vollausgestattete Pony mit Zaumzeug und Heu im Stall sein.

Worauf sollte man beim Petplay achten?

Wie bei anderen BDSM Spielarten, die sich mit der völligen Abgabe von Kontrolle beschäftigen, erfordert auch das Petplay, dass der dominante Part verantwortungsbewusst, aufmerksam und achtsam handelt. Vor allem, da das Pet in seiner Rolle nicht sprechen oder wie gewohnt handeln oder reagieren kann. Im Gegensatz zu anderen Spielarten wird ausserdem häufig beschrieben, dass einige Beteiligte sehr tief in ihre Rolle eintauchen und auch länger brauchen um aus dieser wieder herauszukommen. Ein vorher vereinbartes Safeword oder Zeichen zu vereinbaren und auch die persönlichen Grenzen (z.B. das Ausmaß von Züchtigungen) vorher zu besprechen, ist eine wichtige Voraussetzung für das tierische Rollenspiel.

Gute Idee: Eine zur Rolle passende Rückzugsmöglichkeit für das Pet schaffen (Hundekorb, Katzenhöhle, Pferdestall).

Was braucht man zum Zoomimik Rollenspiel?

Wichtigstes Equipment beim Petplay ist die eigene Fantasie! Diese kann dann durch verschiedene andere Utensilien weiter ausgemalt und das Erlebnis intensiviert werden. So können sich die Player zum Beispiel mit Masken, Ohren oder einem Plug mit Schwanz noch mehr wie das bestimmte Tier fühlen und das Spiel mit Halsbändern, Leinen, Fressnäpfen und anderem Tier-Zubehör abgerundet werden.

Petplay Zubehör findet man in unzähligen Erotik Shops, ganz einfach auf Amazon oder sogar als handgemachte, personalisiertere Einzelstücke auf Etsy. Wer hätte nicht gerne ein Hunde-Lederhalsband mit seinem Namen?

Petplay in erotischer Hypnose?

Wer sich gerne spontan auf eine Petplay Session einlassen möchte, aber gerade niemanden zum „Spielen“ da hat, kann dies auch perfekt durch eine erotische Hypnose. Natürlich kann man mit erotischen Hypnosen auch wunderbar die ersten Erfahrungen machen, wenn man sich doch noch nicht ganz sicher sein sollte, ob einem das ganze so wirklich gefallen wird.

Das Beste: Es gibt mittlerweile verschiedenste Petplay Geschichten und Hypnosen, die einem allerhand verschiedene Rollenspiele in Trance erleben lassen. Egal ob man eine intensive Femdom Session als Zuchtrüde erleben oder nur einfach zum kleinen Hündchen werden will. Meine Empfehlung wäre „Das Tierheim“ – die Dogplay Hypnose Reihe von Lucia.

Habt ihr Erfahrung mit Petplay Hypnosen? Euere Favoriten könnt ihr gerne (auch anonym) in den Kommentaren teilen. Ich bin gespannt!

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